US-Operation „Schützt Unsere Kinder“ sperrt 84.000 zufällige Webseiten

Das Department of Justice verkündete stolz den Erfolg der Operation „Save Our Children“, in Zusammenarbeit mit dem Department of  Homeland Security. Ja… schon.

Es sei gelungen, Webseiten zu sperren, die Kinderpornografie und urheberrechtlich geschütztes Material verbreiten. Tatsächlich aber führte ein Fehler dazu, dass die Adresse des Domainproviders mooo.com mit unter den richterlichen Hammer geriet. Folge: 84.000 Privatpersonen, Geschäfte, Unternehmen fanden statt ihrer Website diese Kinderporno-Benachrichtigung beim Aufruf ihrer Site vor. Der Fehler ist inzwischen wieder rückgängig gemacht, aber was ist mit dem Ansehensverlust der 84.000 Betroffenen? Erhalten diese ein amtliches Entschuldigungsschreiben? Eine finanzielle Entschädigung?

In Europa versucht die schwedische EU-Kommissarin für Innenpolitik, Anna Cecilia Malmström, Spitzname „Censilia“, ein ähnliches Sperrsystem einzurichten, das Behörden solche Vollmachten mit unabsehbaren Folgen für deren Opfer geben würde. Und ausserhalb der Piratenpartei (plus einigen fortschrittlichen Grünen und Linken) gibt es wenig Widerstand gegen Censilia. Was denkt ihr, was sollten wir tun? via torrentfreak