Annett Meiritz, Journalistin bei SPON, im Berliner Büro zuständig unter anderem für die PIRATEN empfindet die Partei und damit die gut 34.000 Mitglieder als Sexisten.
Sexismus gehört immer noch zum politischen Betrieb, bei den Profi-Parteien schwingt er mit, bei den Piraten springt er einem ins Gesicht”
Starker Tobak Frau Meiritz, selbst für #SPON.
Sind wir in der Tat eine sexistische Partei?
Die Antwort ist kompromisslos einfach, ja die PIRATEN sind auch eine sexistische Partei.
Parteien gründen sich aus Gruppen von Menschen, die von einer Gesellschaft sozialisiert wurden, die – im deutschen Fall – sexistisch ist.
Etwas anderes zu behaupten wäre schlichtweg verblendet und/oder verlogen.
Der Unterschied zu anderen Parteien ist, wir machen das öffentlich – das ist keine Entschuldigung – und wir arbeiten daran das zu ändern.
Annett Meiritz ist sicher von Mitgliedern der PIRATEN sexistisch beleidigt und geschmäht worden, das ist nicht hinnehmbar und auch nicht zu dulden. Ich bin aber guter Hoffnung, dass in einem Selbstreinigungsprozess die richtigen Konsequenzen gezogen werden.
Hier ist es auch Aufgabe der Presse aufzuzeigen und zu fordern, aber genau das hat Annett Meiritz nicht getan. Sie hat die Fakten zurückgehalten, solange bis sie daraus eine Schlagzeile produzieren konnte. Eine Schlagzeile in der sie einmal mehr die Piraten in ein Licht rücken konnte, das ihrer oder ihrer Redaktion genehmen Sicht entspricht.
Genau damit hat sie aber der Sache geschadet, dass Sexismus ein Problem der gesamten Gesellschaft ist und nicht nur das der PIRATEN.
Liest man den Artikel von Meiritz so vermengt sie gesellschaftliche sexuelle Diskriminierung mit dem Fehlverhalten Einiger und engt das Ganze ausschliesslich auf die PIRATEN ein.
Schlimmer noch, Meiritz hält ihren Giftschrank gut drei Monate verschlossen um dann einer Partei kurz vor einer Landtagswahl maximal schaden zu können.
Das hat mit objektiven Journalismus nichts zu tun und diskreditiert Ihre Kritik in der Sache.
Wir brauchen eine Gamechanger und genau das haben wir in Bayern am letzten Wochenende beschlossen.
Ouoten, semantische Korrektheit oder Gleichstellungsbeauftragte doktern an den Symptomen, lösen aber nicht den Kern des Problems.
Das Etablieren einer neutralen gesellschaftlichen Plattform ohne gegenderte Verhaltenspräferenzen muss unser gemeinsames Ziel sein.
Der Weg ist lang und steinig und muss in Details erarbeitet werden, aber wir gehen in die richtige Richtung.
Kommentare
Ein Kommentar zu Politik:// Sind die Piraten eine sexistische Partei ? JA !
Ich lasse mir doch nicht einreden wir wären eine ‚Sexistische Partei‘ !
Wir haben Probleme, ganz klar. Doch Verallgemeinerungen helfen nicht.
Im Gegenteil, sie blockieren eher eine vernünftige Debatte und stellt selbst Frauen dabei unter den Generalverdacht dies zu unterstützen.
Das Bashing gegen A.Meiritz hilft nicht.
Entweder geht es um Sexismus oder um Journalismus und die Frage wie wir *uns* damit jeweils auseinandersetzen.
Und was heisst hier Giftschrank? Ginge es ausschließlich darum die Piraten zu diskreditieren, hätte sie sicher noch weiter ausholen können. ^^
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