In seiner Reaktion auf die Forderung des Betriebsrats und der Presseberichterstattung stellt sich Geschäftsführer Pedersen mit der Drohung nach Abzug der Investitionen aus Günzburg deutlich ins Abseits. Vorwürfe, dass der frei gewählte Betriebsrat ein „Werkzeug der Gewerkschaften“ sei, sowie der Versuch missliebige Betriebsräte zu entlassen, vergiften zudem das Gesprächsklima.
Die PIRATEN in Schwaben rufen Herrn Pedersen zu sprachlicher Deeskalation auf und fordern gleichzeitig, Drohgebärden gegenüber dem Betriebsrat einzustellen und mit den gewählten Arbeitnehmervertretern zu verhandeln.
„Wie Pedersen selbst erwähnt, verkauft LEGOLAND Spaß und braucht dafür zufriedene Mitarbeiter, da passen Drohungen nicht ins Bild.“ meint David Krcek, stellv. Vorsitzender der schwäbischen Piraten.
Weiter führt er an:
„Wenn der durchschnittliche Stundenlohn der halben Belegschaft bei 8,55€ liegt und manche bis zu 14,50€ verdienen, muss ein großer Teil der saisonalen Belegschaft deutlich weniger verdienen. Anders geht die Rechnung nicht auf! Daher kann nicht die Rede davon sein, dass LEGOLAND mehr als den von den Gewerkschaften geforderten Mindeststundenlohn zahlt.“
Der Mindeststundenlohn setzt nur die untere Grenze fest, LEGOLAND und Herrn Pedersen steht es also weiterhin frei, flexibel einzelnen Mitarbeitern Zuschläge, Prämien und höhere Stundenlöhne zu zahlen.