Lange von mir selbst als ausgestorben geglaubt, ist die Funktion der magischen S-Abf-Taste unter Fedora lediglich deaktiviert (vermutlich ist das unter anderen Distributionen auch der Fall). Mit Hilfe dieser Taste kann man z. B. ein eingefrorenes System sicher neu starten (so lange es keine Kernel panic gibt)
Im Terminal lässt sich die Unterstützung für die Taste wie folgt aktivieren (natürlich nur als root):
su -c 'echo "1" > /proc/sys/kernel/sysrqf'
Außer “1″ lassen sich noch andere Werte übergeben. Dazu mehr im Fedora-Wiki
Wenn der Befehl ausgeführt wurde, sollte die Funktion sofort zur Verfügung stehen. Eine nützlicher Merksatz, mit dem man sein System unbeschadet neu starten kann, ist REISUB („Raising Elephants Is So Utterly Boring“). Hierzu in der Reihenfolge die S-Abf-Taste mit dem jeweiligen Buchstaben kombinieren. Der Kernel fängt – so lange er selber noch dazu in der Lage ist – die S-Abf-Kombinationen direkt ab. Auch S-Abf + K ist sehr nützlich, um alle laufenden Programme zu terminieren (beispielsweise, wenn der X-Server hängen geblieben ist).