Ich bekam gerade folgende Anfrage zu ACTA und den ePetitionen an den Bundestag:
“…Startet doch bitte eine Petition auf epetitionen.bundestag.de. Und dann DAFÜR nochmal ordentlich Werbung machen. Ich bin vollkommen auf Eurer Seite aber habe Zweifel, dass ein Bauernaufstand auf den Straßen in den Parlamenten zum Ziel führt…”
Meine Antwort darauf möchte ich euch nicht vorenthalten:
Innerhalb der letzten beiden Wochen sind bereits drei Länder “eingeknickt” (Polen, (Read more…)Tschechien, Estland) und in einigen anderen Ländern wird ACTA auch von Parlamentsseite stark angezweifelt. Darum widerspreche ich dir, Protest auf den Straßen bringt auf jeden Fall etwas!
Eine ePetition ist natürlich sinnvoll, aber meiner Meinung nach im Fall von ACTA nicht das wichtigste Mittel:
1) ePetitionen erreichen immer nur die gleichen Leute. Leute, die eh schon mit dem Thema in Berührung kommen und meist darüber Bescheid wissen. Wer sich nicht täglich im Netz bewegt, bekommt weder von ACTA noch von einer ePetition etwas mit.
2) Eine ePetition ist eine langwierige Sache. Von der Einreichung bis zur evtl. erfolgreichen Mitzeichnung durch 50.000 Leute vergehen mindestens 6 Wochen plus eine Prüfungsphase. Siehe: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=faq#faq_2
Die Unterzeichnungsfrist für ACTA durch die Staaten endet aber schon am 31.03. Wenn es also blöd läuft, wäre die ganz Mobilisierungsarbeit für eine ePetition umsonst.
Deshalb: ab auf die Straße! Demos in über 50 deutschen Städten und ganz Europa können nicht ignoriert werden!
Kommentare
Ein Kommentar zu Warum keine ePetition gegen ACTA?
Und es liegt auch bereits mindestens eine ePetition vor. Die wird aber seit Jahren (!) nichtöffentlich behandelt.
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