Exzellentes Wahlergebnis in Berlin: Piratenpartei stellt 15 Abgeordnete

Ein Glückwunsch geht nach Berlin: Die Piratenpartei zieht in das erste Landesparlament ein. Der Berliner Landesverband der Partei hat bei der Abgeordnetenhauswahl am Sonntag 8,9 Prozent der Wählerzweitstimmen auf sich vereinigen können. Damit werden zukünftig 15 Abgeordnete der Berliner Piraten nach einem sehr engagierten Wahlkampf in das Landesparlament Berlin einziehen.

Nach den schon sehr guten Ergebnissen bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen an den Wochenenden zuvor ist dies ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Piratenpartei. „Wir beglückwünschen die PIRATEN in Berlin zu diesem herausragenden Ergebnis. Dies ist das erste Mal, dass unsere Partei auf Landesebene in ein Parlament einzieht. Dieses Ergebnis ist Lohn harter Arbeit, für die sich alle Piraten bedanken.“, kommentiert Fritz Effenberger, Vorsitzender des Bezirksverbands Schwaben das Wahlergebnis in Berlin. „So wie schon im Wahlkampf kann sich Berlin bundesweiter Unterstützung sicher sein. Auch wir in Schwaben und Bayern werden den Rückenwind nutzen und Kurs auf den bayerischen Landtag nehmen“ , so Effenberger weiter.

Die Berliner Piraten haben bereits angekündigt, die Politik der etablierten Parteien kritisch zu hinterfragen und unter anderem für mehr Transparenz zu kämpfen. Mit dem Einzug ins Abgeordnetenhaus hat die Piratenpartei zudem wesentlich bessere Möglichkeiten zu zeigen, dass sie weit mehr als die angebliche Ein-Themen-Partei ist, als die sie von manchem Politiker gerne gesehen wird. Die Piratenpartei hat sich seit 2009 thematisch breiter aufgestellt und zu einer ernstzunehmenden Wahlalternative entwickelt, das zeigen die letzten beiden Wahlen deutlich.


Kommentare

Ein Kommentar zu Exzellentes Wahlergebnis in Berlin: Piratenpartei stellt 15 Abgeordnete

  1. Tim schrieb am

    Leider ist es nicht ganz so einfach. Die Aufsplitterung der Wählerschaft kann sehr schwierige Folgen haben. In der praktischen Regierungsarbeit ist so ein Stimmenverhältnis ein Vektor mit vielen Dimensionen. Ein Beispiel: Würde man den Wähler bei jeder Dimension fragen, was er denn genau will, würde so etwas herauskommen wie Erhöhung der Bildungsausgaben, Investitionen in Infrastruktur, Abbau der Bürokratie, Steuersenkungen und gleichzeitig Schuldenabbau. Dass aber, geht in der Praxis nicht.

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